Gabriele P. ist eine klassisch ausgebildete Opernsängerin im Stil des sogenannten „Belcanto“ (altitalienische Gesangstechnik). Sie absolvierte ihr Studium an der Hochschule der Künste Berlin im Fachbereich Gesang/Musiktheater. Unmittelbar nach dem Mauerfall debütierte sie an den Elbe-Saale-Bühnen in Sachsen Anhalt. Es folgten Engagements am Landestheater Dessau, Staatstheater Cottbus, in Magdeburg, Erfurt, Passau und Berlin., wo sie unter anderem am Metropol Theater, Maxim Gorki Theater, bei Pomp Duck and Circumstances und beim Neuen Sinfonie Orchester Berlin auftrat…In ihrer Theaterlaufbahn verkörperte sie die unterschiedlichsten Rollen des sogenannten „Hosenrollenfachs“, angefangen mit dem Cherubino aus „Figaros Hochzeit“, sowie Niklaus aus „Hoffmann´s Erzählungen“, dem Hänsel aus „Hänsel und Gretel“ bis hin zum Fidelio aus der gleichnamigen Oper.
Da Gabriele P. über eine flexible und äußerst dynamische Stimme verfügt, wanderte sie munter durch alle ihr zugänglichen Stimmfächer, vom lyrischen Alt bis hin zum jugendlich dramatischen Sopran. Mit großer Spielfreude und Ausdruckskraft schlüpfte sie in Gouvernantenrollen, spielte Zigeunerinnen, keifende Mütter, schüchterne junge Mädchen und gestandene Frauen.
Ihre Spielbegabung und Bühnenpräsenz ermöglichten ihr Ausflüge ins Schauspiel und Ballett. In „Die sieben Todsünden“ von Kurt Weil sang und tanzte sie sich als Anna am Landestheater Dessau in die Herzen des Publikums. Mit großem Erfolg sang und spielte sie die „Tripelli“ in „Effi Briest“ am Maxim Gorki Theater Berlin.
Ihre große Leidenschaft gilt der italienischen Oper. Konzertant ist sie eine hervorragende Interpretin von Stücken italienischer Komponisten. Arien von Puccini, Verdi, Cilea, Bellini und Rossini gehören zu ihrem festen Repertoire.